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Linke Sachsen-Anhalt stellt Antrag gegen Schließung des Krankenhauses Havelberg

Seit 6 Wochen steht die durch den privaten Betreiber KMG angekündigte Schließung des Krankenhauses Havelberg im Raum. Der Kampf der Belegschaft mit Unterstützung der Bevölkerung um das Krankenhaus kostet viel Kraft. KMG tut alles, um vollendete Tatsachen zu schaffen (z.B. Kündigung der Belegschaft).
Es hat in den letzten Wochen viele Gespräche mit dem Land, dem Kreis, Krankenkassen, KV Ärzten gegeben. Viele haben zugesichert, sich für die Gesundheitsversorgung im Raum Havelberg einzusetzen, allerdings gibt es bis heute nichts greifbares. KMG scheint auf Zeit zu spielen, dass Land zeigt auf den Landkreis, sämtliche Beratungen enden mit dem Schwur der Vertraulichkeit obwohl die Öffentlichkeit ein Recht auf Information hat.
Diese Situation ist für die Betroffenen unerträglich. Deshalb hat sich die Landtagsfraktion der Linken Sachsen-Anhalt dazu entschlossen, auf der Landtagssitzung in der nächsten Woche einen Antrag zum Erhalt der stationären Versorgung in Havelberg einzubringen. Es geht aber nicht nur in Havelberg sondern um die Gesundheitsversorgung im gesamten ländlichen Raum. Die Diskussion, dass gute Qualität nur in großen Krankenhauszentralen in großen Entfernungen möglich sein soll, stimmt so nicht. Eine Grundversorgung muss es auch weiterhin im ländlichen Bereiche geben. Dazu müssen Land und Kreise aktiv werden und auch Mittel für notwendige Investitionen bereit stellen.

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